Market Analysis, Forecasting and Databased Strategy

MARKET ANALYSIS, FORECASTING AND DATABASED STRATEGY

Die meisten Unternehmen nutzen einen der folgenden Ansätze, um Marktgrößen abzuschätzen und Marktprognosen abzugeben:

(1) Traditioneller Ansatz

Der (lokale) Vertrieb gibt eine Schätzung ab, basierend auf Vergangenheitswerten und vorhandenen Marktinformationen. Das (zentrale) Marketing führt – häufig auf Basis gekaufter Marktstudien – eine eigene Schätzung durch. Die letztlich gültige Marktgröße ist das Ergebnis eines Annäherungsprozesses zwischen beiden Seiten.

(2) Statistischer Ansatz

Verwendung komplexer multivariater Regressionsmodelle teilweise unter Verwendung von KI.

Nutzbarkeit der Daten

Während bei Ansatz (1) die Industrieerfahrung der Organisation genutzt wird, sind die Ergebnisse häufig subjektiv und schlimmstenfalls interessengeleitet. Ansatz (2) ist nur nutzbar, wenn in ausreichendem Umfang historische Daten verfügbar und die Zusammenhänge weitgehend linear sind.

Beide Ansätze scheitern,

wenn es sich um neue Märkte handelt, für die es keine Erfahrungswerte gibt oder wenn exogene Schocks (z.B. CoVid19) das normale Marktgeschehen stören.

BEISPIELE AUS UNSERER PRAXIS

stahlschrotte

Simulation des Marktes für hochwertige Stahlschrotte

Im Zuge der CO2 Reduktionsbemühungen der Stahlindustrie gewinnen neue Produktionsverfahren an Bedeutung, die in größerem Umfang auf der Verarbeitung von Stahlschrott beruhen. Die Verfügbarkeit von Schrott, in Abhängigkeit von Fahrzeug- und White Goods Märkten, sowie Import und Exportbeschränkungen bekommt dadurch höchste strategische Relevanz. Unser Modell ermöglicht die Vorhersage der Schrottverfügbarkeit basierend auf diversen Rahmenbedingungen.

wolkenkratzeraufzuege

Nowcasting Modell für den Markt für Wolkenkratzeraufzüge

HORUS hat basierend auf Milionen von Gebäudedaten ein Modell entwickelt, mit dem sich Marktgrößen für den Fahrstuhlmarkt im Topsegment verlässlich berechnen und für mehrere Jahre vorhersagen lassen.

triebzuege

Analyse der Marktentwicklung für Triebzüge mit alternativen Antrieben (batterieelektrisch und Wasserstoff)

Da mit Fahrdraht betriebene Züge konkurrenzlos günstig sind und zudem eine gute CO2 Bilanz aufweisen, kommt für alternative Antriebe nur die Ablösung vorhandener Dieseltriebwagen in Frage. Diese sind auf nicht-elektrifizierten Strecken im Einsatz. Ein Modell, das den Markt für alternative Antriebe prognostizieren soll, muss daher zum einen die Anzahl und Größe nicht-elektrifizierter Lücken im Schienennetz berücksichtigen, zum anderen den Bestand und die Altersstruktur des Triebwagenbestandes. Hinzu kommen politische Rahmenbedingungen, Total Cost of Ownership der Antriebsvarianten und Eigentümerstrukturen der Zugbetreiber. All diese Faktoren hat HORUS in einem Modell zusammengefasst, das den Bedarf an Triebwagen mit alternativen Antrieben in 6 Europäischen Märkten bis ins Jahr 2050 voraussagen kann.